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JUST LISTEN


"I like to listen. I have learned a great deal from listening carefully. Most people never listen."

(Ernest Hemingway)

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  • Alma

Yoga

Aktualisiert: 20. Okt. 2021

Das einzige Vorurteil,welches ich persönlich bei Yoga gehört bzw. gesehen habe, ist ein skeptischer Blick.


Yoga ist, allgemein gehalten, eine aus Indien stammende philosophische Lehre, eine Technik,die eine Kombination körperlicher, sowie geistiger Übungen enthält. Es geht viel darum den Atem und die Bewegung in Einklang zu bringen, sich nach innen zu wenden und auf sein Gefühl und seine Intuition zu hören und auch zu konzentrieren. Dabei gibt es ganz viele verschiedene Ansätze wie und mit welcher Grundlage man Yoga praktizieren kann. Es gibt das Kundalini Yoga, wo sich viel auf Atem, Mediation und Spiritualität konzentriert wird, während beim Yin Yoga eher Atem und lang gehaltene Dehnungsübungen im Vordergrund stehen. Bei dem Hatha Yoga werden Atem und Bewegungen in Form von bestimmten Yoga Positionen vereint, welche bei dem Vinyasa Yoga dann zu einem Flow, quasi einer fließenden Abfolge von Positionen vereint werden. Manche Yoga Stile sind sehr kraftvoll, andere eher beruhigend. Es geht viel um Atem, Stärkung der Muskulatur sowie der Dehnung und Mobilisieren des Körpers. Man kann Yoga als Sporteinheit praktizieren oder eher als Entspannungseinheit. Schön sind auch, dass die einzelnen Yoga Positionen immer einen, ziemlich kreativen, Namen tragen. So gibt es z. B. den "herabschauenden Hund", den "Schmetterling" oder auch den "gedrehten Krieger". Soviel dazu in aller Kürze.


Yoga ist etwas, was mich eigentlich schon den Großteil meines Lebens begleitet. Ich habe damals meiner Mutter öfters dabei zugeschaut und fing dann an mitzumachen. Seitdem war es mal mehr, mal weniger konstant ein Teil meines Lebens. Ich wurde öfters mal so ein bisschen dafür belächelt, weil manche Leute einfach ein komisches Bild von Yoga haben, aber das hat mich nie wirklich gestört.

Angefangen habe ich das ganze mit kraftvollem Yoga und ich kann mich noch erinnern, dass ich mich danach einfach mega gut gefühlt habe. Ich habe in manchen Fitness-Studios ,in den ich war, mal verschieden Yoga Stunden gemacht und ausprobiert. Was mir z.B. gar nicht gefallen hat war das Bikram Yoga , wo man bei ca. 40°C Raumtemperatur Yoga praktiziert. Habe ich nie verstanden, werde ich auch nicht und muss ich aber auch nicht verstehen

Ich bin durch meiner Mutter schon früh an das Thema des regelmäßigen Dehnen gekommen und finde es bis heute für mich sehr wichtig, weil es sich einfach gut anfühlt für mich und ich so Verspannungen, die ich dank der konstanten Anspannung eigentlich immer habe, entgegen wirken kann.. Außerdem ist es hilfreich beim Tanzen und eigentlich auch bei jeder Sportart und sowieso bei jeder Muskelanstrengung allgemein. Einige Leute sind da aber auch einfach nicht so der Fan von, was ja auch ok ist.

Ich mache Yoga am liebsten aber für mich alleine und nicht in Gesellschaft. So kann ich mir das individuell anpassen und mich mehr auf mich konzentrieren. Bei Youtube gibt es eine Vielzahl von Yoga Videos und Routinen, wo ich mir dann einfach eine aussuche.

Ich war dabei eher immer mehr in Richtung sportlichem Yoga orientiert, weil ich selber einfach nicht so gut darin bin, mir sowas wie Entspannung und Ruhe zu gönnen.

Das hat sich seit meinem letzten Klinikaufenthalt etwas geändert. Dort in der Achtsamkeitstherapie ging es auch ganz viel um Yoga. Dabei wurde dort der Fokus auf Atem und Beruhigung des Körpers gelegt. Irgendwie konnte ich mich gut darauf einlassen endlich und habe so nochmal eine andere Seite des Yogas kennen gelernt. Yoga kann eine Möglichkeit sein um psychische Anspannung, Ängste, Zweifel etc. zu regulieren, ohne sich dabei erst einmal konkret und bewusst mit den Gedanken auszusetzen. Durch die Bewegungen und Atemtechniken des Yogas tritt eine Beruhigung des Nervensystems und somit des Körpers automatisch ein, reguliert Anspannung und bringt einen so ein bisschen aus dem "Tunnelblick". Das klappt nicht immer und bei jedem, man muss sich auch darauf einlassen, aber mir hat es so oft in Krisen geholfen, erst einmal mein Körper (und somit auch den Geist) zu beruhigen und etwas runter zu fahren, bevor ich mich mit dem jeweiligen Problem selbst auseinander zu setzen.

Dort habe ich es mir auch zur Routine gemacht, jeden Tag etwas Yoga zu machen, ob es jetzt integriert in mein Sportprogramm ist oder 10 Minuten morgens nach dem Aufstehen, vor dem einschlafen oder auch in Zuständen der sehr hohen Anspannung. Ich habe das erste Mal Yin Yoga ausprobiert und mich auch drauf einlassen können. Außerdem hat die Therapeutin in der Klinik auch noch mal mehr die hilfreichen Fähigkeiten von Yoga in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen erklärt und wir haben Übungen individueller angepasst.

Yoga ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken und ist auch einfach ein super Hilfsmittel mich psychisch ,sowie auch körperlich besser zu fühlen. Mit Spiritualität habe ich dabei nichts am Hut, weil es mich persönlich einfach nicht interessiert, aber auch diese Form des Yogas hat seine Vorteile und Eigenschaften.





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